Unser Land in 2024: Zu wenig Lehrkräfte, zu wenig Personal in der Kinder- und Jugendhilfe, zu wenig Erzieherinnen und Erzieher in Kitas. Zu oft fallen Stunden aus und werden nicht vertreten. Die Folge: Viele unserer Jüngsten können nicht einmal mehr richtig Lesen, Schreiben oder Rechnen und bei Bildungstests schneiden unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig schlecht ab. Das ist das Ergebnis von über 30 Jahren sozialdemokratischer Verantwortung im Bildungsbereich.

Schluss mit Schlusslicht – und Schluss mit sozialdemokratischer Bildungspolitik

Wir wollen kurzfristig Lehrkräfte (re-)aktivieren, unsere Schulen gut ausstatten, den Lehrerberuf in Brandenburg wieder attraktiv machen, die Lust an Leistung wecken und Werte wie Respekt, Zuverlässigkeit und Disziplin vermitteln. Auf den nächsten Seiten wollen wir Ihnen zeigen, was wir anpacken werden. Daher bitte ich um Ihr Vertrauen für die CDU Brandenburg am 22. September. Gemeinsam können wir für unser Land eine bessere Zukunft schaffen!

 

 

 

 

Unsere Vorschläge im Detail:

Alle Kinder schulfit machen

Alle Kinder schulfit machen

Die ersten Lebensjahre sind die wichtigsten. Kinder lernen soziales Miteinander, sind offen, neugierig und wollen neue Dinge lernen. Das passiert zuallererst in der Familie. Aber eben auch in Krippen und Kitas.

  • Wir wollen Kinder gezielt und nach ihren Bedürfnissen fördern: Deshalb sollen im vorletzten und letzten Kita-Jahr Kurztests durchgeführt werden, um mögliche Förderschwerpunkte festzustellen.
  • Kitas sollen neugierig auf die Schule machen: Deshalb soll für die letzten beiden Kitajahre ein Bildungscurriculum mit Bausteinen aus wissenschaftlich geprüften Trainings- und Förderprogrammen in den Bereichen mathematische Frühbildung und Sprache entwickelt werden.
  • Landesprogramm „Sprach-Kitas“ setzen wiir fort, um noch mehr Expertise für die Sprachbildung zu garantieren.
  • Bewegung macht stark: Wir sorgen für die verstärkte Umsetzung pädagogischer Bewegungsangebote. 
Kurzfristig Lehrkräfte (re)aktivieren

Kurzfristig Lehrkräfte (re)aktivieren

In den kommenden Schuljahren bleibt der Lehrkräftemangel die größte Herausforderung. Wir wollen Maßnahmen umsetzen, die schnell wirken:

  • Bereits pensionierte Lehrkräfte motivieren für einen Wiedereinstieg und noch vorhandene Hürden bauen wir ab.
  • Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse soll spürbar erleichtert werden, ohne dabei die pädagogische Qualität aus den Augen zu verlieren.
  • Noch mehr Anreize für freiwillige Mehrarbeit der Lehrkräfte setzen: Ein „Mehr“ an Aufgaben muss auch ein „Mehr“ an Vergütung nach sich ziehen. 
  • Schulleiter und Lehrkräfte werden wir durch Schulassistenten, Schulsozialarbeit, IT-Personal, Gesundheitsfachkräfte sowie schulpsychologische Dienste spürbar entlasten
  • Schulen werden wir flexible Möglichkeiten einräumen, um finanzielle Mittel für vorübergehend nicht besetzte Lehrerstellen anderweitig zu verwenden.
Mittel- und langfristig Lehrer-Personaldecke verbessern

Mittel- und langfristig Lehrer-Personaldecke verbessern

Auch auf längere Sicht wird der Lehrermangel die größte Herausforderung bleiben, weil ein großer Teil des bestehenden Lehrpersonals auf den Ruhestand zusteuert. Deshalb sind unsere Ziele:

  • Die bedarfsorientierte Erhöhung der Studienplatzkapazitäten für das Lehramt an der Universität Potsdam und an der Technischen Universität Cottbus Senftenberg.
  • An der Europa-Universität Viadrina die Möglichkeit schaffen, ausländische Lehrkräfte, insbesondere aus dem Nachbarland Polen, für eine Lehrtätigkeit in der Sekundarstufe I weiter zu qualifizieren.
  • Eine Pädagogische Hochschule in Brandenburg aufzubauen, um Aus- und Weiterbildung sowie praxisorientierte Forschung zu fördern.
  • Das „Brandenburg-Stipendium für Landlehrerinnen und Landlehrer“ weiterzuentwickeln und zielgerichtet auszubauen
  • Bereits frühzeitig Schülerinnen und Schüler für die Aufnahme eines Lehramtsstudiums zu begeistern, beispielsweise durch Mentoring-Modelle, bei denen Lehrkräfte einen Einblick in ihre pädagogische Arbeit und ihren Ausbildungsweg geben.
Lesen, Schreiben und Rechnen garantieren

Lesen, Schreiben und Rechnen garantieren

Es wird immer deutlicher, dass unsere Kinder große Probleme haben, wichtige Bildungsstandards beim Lesen, Schreiben und Rechnen zu erreichen. Unser klares Ziel: Den negativen Trend brechen, um endlich eine positive Wende in der Bildung zu vollziehen. Deshalb wollen wir:

  • Stärkere Konzentration auf die Ausbildung der Grundfertigkeiten, besonders in der Grundschule.
  • Im Stundenplan noch deutlicher Schwerpunkte auf die Fächer Deutsch und Mathematik legen.
  •  Eine „Lesen-Schreiben-Rechnen-Garantie“ zum Abschluss der 4. Klasse. Wenn nötig, wolllen wir Kinder mit Problemen durch zusätzliche Förderstunden beim Lesen, Schreiben und Rechnen unterstützen.
Bessere Schulen für unsere Kinder

Bessere Schulen für unsere Kinder

Zu einem optimalen Lernumfeld gehören auch attraktive und gut ausgestattete Räumlichkeiten. Wir wollen dem enormen Investitionsstau der vergangenen Jahre etwas entgegensetzen und überfällige Sanierungen und aufkommende Kapazitätsengpässen angehen, indem wir:

  • Kommunen beim Bau von Schulen und Kindertageseinrichtungen durch ein weiterentwickeltes Kita- und Schulbauprogramm wirksam unterstützen. 
  • Schulträgern, die besonders viele Schülerinnen und Schüler aus anderen Kommunen beschulen, bei der Fördermittelvergabe Vorteile einräumen.
  • Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden die Antrags-, Zuwendungs- und Vergabeverfahren vereinfachen.
  • Digitale Ausstattungslücken (z.B. für Anschlüsse, Geräte, Software) an den Schulen rasch schließen.
  • Uns auf Bundesebene für ein weiteres Digitalförderungsprogramm (Digitalpakt 2.0) einsetzen.
Leistungsorientierung und Werte vermitteln

Leistungsorientierung und Werte vermitteln

Für gute Bildung braucht konkrete Leistungsanreize, ohne die jeweiligen individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zu ignorieren. Leistungsmessung, Benotung und Sitzenbleiben im Rahmen des bestehenden mehrgliedrigen Schulsystems gehören auch in Zukunft in unsere Schulen.

  • Wir vertrauen weiter auf die pädagogische Selbstständigkeit sowie das Engagement und die Qualifikation der Lehrkräfte.
  • Die Vermittlung von Respekt, Offenheit, Zuverlässigkeit und Disziplin als ein wesentlicher Aspekt guter Schulbildung.
  • Der Erwerb grundlegender Fähigkeiten wie Fahrradfahren und Schwimmen muss durch die Schule unterstützt werden.
  • "Lernen lernen" muss bereits in der Grundschule vermittelt werden, damit Schülerinnen und Schüler sich neue Themen, Problemlösungen oder gesellschaftliche Entwicklungen selbst erschließen können.